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Franz GrillparzerNachrichten › Die Jüdin von Toledo im Landestheater Linz

Aufführung

Landestheater Linz:
„Die Jüdin von Toledo“

Premiere 23. September 2012

„Ich will mal den König sehen, soll ein Herr sein, jung und schön.“ Schon die ersten Worte der Jüdin Rahel beschreiben ihre provokante Neugierde und ihre unbändige Lebenslust. Allen Warnungen zum Trotz stürmt sie in den für Juden verbotenen königlichen Garten zu Toledo und wirft sich dem Königspaar zu Füßen. Die Königin, irritiert, wendet sich ab. König Alfonso aber bietet ihr seinen Schutz an. Er erliegt ihrem Zauber und Charme und will die wachsende Bedrohung Toledos durch die Mauren nicht wahrnehmen. Und so treten die eifersüchtige Königin und die Stände des Reiches zusammen und beschließen: Die Jüdin muss weg.

König Alfonso, wankend zwischen persönlicher Leidenschaft und politischer Staatsraison, übernimmt weder für das eine noch das andere die Verantwortung. So steht die Zwangläufigkeit „menschlichen Fehlens“ im Zentrum des Stückes, das menschliches Richtertum fragwürdig erscheinen lässt.

Alphons der Gute (VIII.), König von Kastilien Markus Subramaniam

Eleonore von England, dessen Gemahlin Nancy Fischer

Manrike, Graf von Lara Stefan Matousch

Don Garceran, desen Sohn Christian Manuel Oliveira

Donja Klara, Ehrendame der Königin Jennifer Elisa Schecker

Isak, der Jude Sebastian Hufschmidt

Esther, dessen Tochter Katharina Vötter

Rahel, dessen Tochter Henriette Schmidt

Estevan, Diener Erich Josef Langwiesner

Regie Peter Wittenberg

Bühne Florian Parbs

Kostüme Alexandra Pitz

Musik Wolfgang Siuda

Dramaturgie Franz Huber

Textquelle: Website des Landestheaters Linz